Zufahrtsstraße zum Geflügelhof mit großem Baum

Frische Eier
aus der
Region

Antonius Diekmann vor dem Geflügelhof Große Volksbeck

Antonius Diekmann

Große Volksbeck GmbH & Co. KG

Hoftalk

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„Bei uns dreht sich alles um’s Ei – Angefangen bei den besten Futtermitteln für unsere Legehennen, über die sorgsame Sortierung der Eier bis hin zur Auslieferung an den Lebensmitteleinzelhandel.
Aus Liebe zur Region, für einen nachhaltigen Genuss und die beste Eiqualität!“

Trotz hoher Nachfrage ist das Geschäft mit Eiern derzeit schwierig: Vogelgrippe, hohe Energie- und Futterkosten und das Verbot, männliche Küken zu töten, belasten die Arbeit der Brütereien und Eierbauern. Ihre höheren Kosten reichen sie weiter an die Kunden, die deshalb wieder vermehrt Eier aus Bodenhaltung kaufen, berichtet Angelika Gördes-Giesen.

WDR 5 Westblick - 04:20 Min. (verfügbar bis 04.04.2024)
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Zum Osterfest ist das bunt bemalte Frühstücksei ein Klassiker. Und auch rund um die Weihnachtszeit verkaufen Hühnerhalter, wie etwa der Hof Große Volksbeck oder der Hof Bontrup, viele Eier. Dann wird nämlich besonders viel gebacken. Doch wie kommt das Ei eigentlich zum Verbraucher?


Wie eine DZ-Rundfrage zeigt, verfolgen die lokalen Hühnerhalter ganz unterschiedliche Vermarktungsstrategien. Die Höfe Beuse und Bontrup verkaufen ihre Eier mit weiteren Produkten im Hofladen oder liefern Bestellungen direkt an die Kunden aus.

Zusätzlich bietet der Hof Beuse seine Eier auch in regionalen Märkten an. Und das Lieferangebot kommt an: „Mittlerweile sind wir ziemlich am Limit“, sagt Thomas Bontrup vom gleichnamigen Hof. Wenn neue Anfragen eingehen, muss der Betriebsleiter die Kunden deshalb oft vertrösten und auf den Hofladen verweisen.

Touren von Berufskollegen übernommen

„Früher gab es noch bedeutend mehr, die so etwas gemacht haben“, begründet Bontrup die hohe Anzahl an Kunden. Immer wieder habe der Hof in den vergangenen Jahren die Touren und somit auch die Kundschaft von Berufskollegen übernommen, wenn diese keine Nachfolge gefunden haben. Der Lieferservice mache den Großteil des Umsatzes aus. Der Hofladen bringe deutlich weniger. Immer mal wieder habe es deshalb Gedanken gegeben auf ein anderes System, wie etwa mit Automaten umzusteigen.
Der Hofladen Beuse hingegen sei nach Angaben von Margret Beuse stets gut besucht, auch von auswärtiger Kundschaft. Zudem beliefere der Hof Beuse pro Fahrt rund 100 bis 130 Kunden. Lieferkosten berechnen Bontrup und Beuse übrigens nicht. Der Hof Lechler und der Hof Große Volksbeck verkaufen die Eier hingegen an Supermärkte. Und gerade um Ostern ist die Nachfrage besonders groß: „Da könnten die Hennen am besten sogar zwei Eier am Tag legen“, scherzt Landwirt Antonius Diekmann vom Hof Große Volksbeck.

„Da könnten die Hennen am besten sogar zwei Eier am Tag legen“

Während der Hof Große Volksbeck seine Ware auch an Markthändler verkauft, hat sich Jonas Lechler vom gleichnamigen Hof mittlerweile zusätzlich an die Direktvermarktung herangetastet. In einem Besucherraum im Stall verkauft er die Eier von seinem Hof. Hier strebt er an, in Zukunft möglicherweise einen Eierautomaten aufzustellen. Henrik und Julia Ruhoff haben bereits ein Modell auf ihrem Hof stehen. Über den Automaten verkaufen sie einen Großteil der Eier von ihrem Hof. Hier finden die Kunden auch Eiernudeln und speziell zu Ostern bunt gefärbte Eier.
„Anfang Februar fragen die ersten schon nach gefärbten Eiern“, berichtet Julia Ruhoff. Mit dem Automaten ist das Ehepaar gut zufrieden, Probleme mit Vandalismus oder Schwierigkeiten mit der Technik hatten die zwei bisher nicht. Besonders gerne genutzt wird der Automat von den Kunden zum Ende der Woche hin. „Der Montag ist meist noch ruhig“, so Henrik Ruhoff. Und wenn Schützenfest ist, würden sogar abends noch Eier gekauft: Zum Eierbacken nach dem Feiern, versteht sich.

Hühner auf Freilandwiese